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Finanzlexikon: weltwirtschaftskrise

weltwirtschaftskrise

Die Weltwirtschaftskrise bezeichnet den deflationären Zusammenbruch der kapitalistischen Wirtschaft in allen wichtigen Industrienationen Ende der 1920er, Anfang der 1930er. Der gleichzeitige Zusammenbruch wurde befördert durch die gewachsene Verzahnung der Einzelwirtschaften und Finanzströme (Globalisierung). Die Weltwirtschaftskrise beendete die Goldenen 20er. Ein zuerst nur leichter Rückgang des Wachstums der weltweit führenden Wirtschaft in den USA ließ den spekulativ überbewerteten Aktienmarkt der USA im Oktober 1929 (Schwarzer Donnerstag) zusammenbrechen. Dies erzwang eine Umkehr der Finanzströme. Gelder, die in den Jahren davor in andere Volkswirtschaften investiert worden waren, wurden abgezogen. In Europa (aber auch in anderen Staaten der Welt) löste der Entzug der Gelder den Zusammenbruch der schon schwachen Wirtschaften aus. In der Kette der Ereignisse kam es unter anderem zu Massenarbeitslosigkeit und einem massiven Rückgang des Welthandels.

In den einzelnen Staaten wurde unterschiedlich auf die Herausforderung reagiert: Ausgehend von den skandinavischen Ländern (insbesondere Schweden) begannen die funktionierenden Demokratien mit dem Übergang zum Wohlfahrtsstaat mit Eingriffen in das Wirken der Marktgesetze (z. B. New Deal des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt) und wachstumsfördernden öffentlichen Investitionen, finanziert durch vermehrte Schuldenaufnahme. Andere Staaten wie das Deutsche Reich wollten durch Stärkung ihrer Währungen einhergehend mit rapidem Sozial- und Demokratieabbau aus der Krise kommen. Dies trug zu einer Radikalisierung der Politik bei, die den Faschismus begünstigte.

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